Ich hob nur skeptisch eine Augenbraue,folgte ihm dann aber trotzdem. Ich gab mir wirklich mühe meine Begeisterung zu verstecken aber heilige scheiße das Zimmer war wunderschön, vorallem mit dem Fenster. Gespielt unbeeindruckt betrat ich das Zimmer. Er war älter als ich? Vielleicht hätte ich höflicher mit ihm sprechen sollen, aber er hatte mich entführt. Das mit den höflichkeitsformen überlegte ich mir nochmal. "Was? Wir kennen uns? Woher?" Fragte ich verwirrt. Vor 9 jahren? Da war ich in der Grundschule woher wollte er mich da kennen.

Ich grinste etwas, als ich das kleine glitzern in seinem Blick sah. Das hatte sich nicht verändert. So hatte ich früher immer festgemacht, ob er sich über irgendetwas freute. Eigentlich war hier alles so eingerichtet, dass Soobin sich direkt wohlfühlen sollte. Ich strich mir die Haare etwas zurück und lehnte mich an meinen riesigen, teuer-aussehenden Schreibtisch. „Ich hab dir sogar eine genaue Zeitspanne gegeben und du erinnerst dich immer noch nicht?“, ich würde es ihm nicht so leicht machen und ihm einfach sagen, woher er mich kannte. Da hatte er sich jetzt ganz allein reingeritten. Mein Nachname war einer von diesen, die hier in unserer Gegend jeder zweite trug. Aber meine Familie war trotzdem ziemlich bekannt.

Ich lief weiter und besah mir aufmerksam das Bett während ich nachdachte. "Da war ich 11. Wie soll ich dich gekannt haben? Ich war in der Grundschule. " schnaubte ich nur genervt. Ich hatte wenn ich mich recht erinnerte nie wirklich viele Freunde gehabt. Sowohl in der Grundschule nicht, als auch in der weiterführenden Schule nicht.

Hatte ich mir zu viel Zeit gelassen? Hatte er mich wirklich vollkommen aus seiner Erinnerung gelöscht? Die Vorstellung daran gefiel mir ganz und garnicht. Er hatte aus einem ganz einfachen Grund außer mir keine Freunde gehabt. Weil ich die alle vertrieben hatte. Ich war schon damals recht Besitzergreifend ihm gegenüber gewesen, obwohl ich mit zwölf natürlich nicht verstanden hatte, dass er mein Ein und Alles sein würde. „Mh Erinnerungen sind eine lustige Sache… wovor will dein Kopf dich bitte beschützen?“, ich griff leicht nach seinen Haaren und zog ihn daran zu mir heran. „Vor mir? Dir würde ich nie ernsthaft etwas tun.“

Ich beobachtete irritiert seinen nachdenklichen Blick. Er schien wirklich der festen Überzeugung zu sein, dass wir uns kannten. Vielleicht war er mittlerweile so gestört, dass er sich das einbildete. Ich konnte doch nicht wirklich jemand wichtiges vergessen haben. Als er mich an den Haaren zog packte ich knurrend seine Arme. "Lass mich los. Ich kenne dich nicht, du bildest dir das ein, du kennst mich auch nicht."

Ich lachte nur leise. Den Gedanken, dass ich mir meine Kindheit nur einbilden könnte, hatte ich natürlich auch schon gehabt. Aber ich hatte Fotos von uns als Kinder gefunden und bewahrte diese seitdem genau hier in diesem Raum auf. „Ich bin dir nur ein paar Jahre gefolgt, kein Idiot“, erwiderte ich nur kühl und schüttelte leicht den Kopf. „Im Gegensatz zu dir lassen meine Erinnerungen mich nicht hängen.“

Ich sah ihn nur skeptisch an. "Ich würde mich daran erinnern, ich hatte nie Freunde. " schnaubte ich nur. "Ich hab Hunger. " wechselte ich einfach das Thema und verließ das Zimmer wieder. Irgendwie klang er so ehrlich wenn er das sagte, dass ich sogar selbst fast an mir zweifelte.

In dem Moment, als er festmachte, dass er hungrig war und das Zimmer verließ, klingelte es an meiner Tür. Nur für essen würde ich offensichtlich nicht den Fahrstuhl benutzen. Es gab einen elektronischen Lebensmittelaufzug, der zu klein war, als das Soobin auch nur drüber nachdenken konnte, das als Fluchtweg zu nutzen. „Dann hol das Essen ran. Ich deck den Tisch“, während ich das sagte, glitt die unscheinbare Luke neben dem Fahrstuhl auf und eine Tüte, mit einem bekannten Logo eines Lieferservices kam zum Vorschein.

Ich schnaubte leise, als er mich rumkommandierte und betrachtete dann skeptisch die Luke. Was für ein kranker Hightech stuff. Ich nahm das essen und stellte mit erschrecken fest, dass es mein Lieblingsessen von dem Lieferdienst war. War ja cool aber auch sehr gruselig. Wer weiß wo mich der kerl überall beobachtet hatte.

Als hätte ich seine Gedanken gelesen, was bei seinem offensichtlich überraschten Blick wirklich nicht schwer war, begann ich leicht zu grinsen und kam zu ihm heran, um von hinten meine Arme um ihn zu legen. Ich war offensichtlich nicht dafür gemacht, besonders liebevoll zu sein. Aber ich wollte ihn einfach anfassen. „Es gibt nichts an dir, was ich noch nicht gesehen habe. Also Stress dich nicht und genieß es lieber mein Gast zu sein“, raunte ich ihm leise zu

Ich sah ihn nur verstört an. "Wieso stalkst du mich? Warum d3nn genau mich? Warum nicht irgendeinen star?" Fragte ich verständnislos und befreite mich aus seinem Griff bevor ich das essen auf die küchentheke stellte. Ich würde hier definitiv raus kommen. Ich konnte nicht hier mit diesem kranken stalker bleiben.

Ich ließ mich natürlich nicht davon beirren, dass er versuchte aus meinem Griff zu entkommen und folgte ihm zum Esstisch, an welchen ich begann das Essen so anzurichten, wie er das immer machte. „Warum dich?“, ich zuckte etwas mit den Schultern und nahm sein Gesicht ruhig in meine Hand, um ihn genau zu Mustern. „Weil ich dich seit Jahren nicht aus dem Kopf bekomme. Warum sollte ich irgendwen anders… verfolgen“, ich würde mich nicht als Stalker bezeichnen. Das war ein komisches Wort

Ich sah ihm kurz in die Augen, bevor ich meinen Kopf aus seinem griff zog. "Ich will aber nicht von dir."schnaubte ich langsam genervt und setzte mich. Das war alles einfach nur derbe gruselig. Ich nahm mein Besteck und b3gann schweigend zu essen.

Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. Das interessierte mich nicht wirklich, weil sich das alles noch ändern konnte. Ich hatte einige psychologische Studien gelesen. Wenn ich die ganze Zeit um ihn herum blieb, könnte er irgendwann abhängig von mir werden. „Das sagst du jetzt. Ich geb dir zwei Wochen, wenn du mich dann immer noch nicht willst, lass ich dich frei“, dieses Mal klang ich sehr viel ehrlicher, als zuvor.

Ich sah ihn nur prüfend an und hielt ihm auffordernd die Hand hin. "Versprich es!" Forderte ich nur und schob mir währenddessen mit der freien Hand weiter aß. Ich hatte hunger , die Arbeit war anstrengend gewesen. Meiner Meinung nach, würde ich auch in 2 Jahren nichts von einem Mann wollen, schon garnicht von einem Stalker.