Ein paar Stunden meiner Zeit? Was sollte das für eine kack Antwort sein. Als die zwei ihre Messer zogen kniff ich die Augen zusammen. Dem ersten wich ich aus, bevor ich dem anderen das Messer aus der Hand schlug. Ich sah den Schatten hinter mir im Laternen Licht und wirbelte noch herum, da bekam ich schon einen Schlag gegen die schläfe ubd mir wurde schwarz vor Augen, bevor mein Körper in sich zusammen sackte.

Der kleinere sackte mir sofort in den Arm, allerdings schob ich ihn schnell beiseite und somit in die Arme einer der Männer. Ich konnte ihn einfach nicht so halten. Dafür war ich ihm zu lang gefolgt. „Bringt ihn in mein Penthouse. Ich fahre ein paar extra runden, um sicher zu stellen, dass uns keiner folgt“, verteilte ich meine Anweisungen und sah ihnen dann dabei zu, wie sie Soobin in eine der schwarzen Limousinen luden und anschließend davonfuhren. Ich tat genau das, was ich angekündigt hatte und stieg allein in das zweite Auto, um mehrere Runden um den Block zu fahren. Erst als ich mir sicher war, dass uns niemand folgte, gesellte ich mich zu den anderen und stellte mich in den Fahrstuhl, ehe ich oben in das leere Penthouse wanderte. Leer. Bis auf meinen Gast.

Als ich wach wurde lag ich auf einem Sofa in einem Penthouse. Kurz hielt ich mir den Kopf. Der grünäugige Typ hatte mich ko geschlagen in der Gasse vor dem Club. Ich dem Moment wo ich mich aufsetzte und mir an die Schläfe fasste ging die Tür auf und Besagter Typ kam herein. Schweigend beobachtete ich ihn aufmerksam, wenn das was mit meinem Vater zu tun hatte,würde ich das früh genug herausfinden.

Ich löste meine Krawatte so geübt, dass das fast ein wenig seductive wirkte, wobei ich natürlich wieder Blickkontakt herstellte. Mh er versuchte immer noch herauszufinden, was ich von ihm wollen könnte. "In so gewöhnlichen Klamotten siehst du besser aus, als in dem Bartender-Aufzug", sagte ich einfach ehrlich und musterte ihn kurz, ehe ich den Fahrstuhl zufahren ließ. Ohne meine Schlüsselkarte saß er hier jetzt fest. Es gab keine Treppe, die hier herunterführte oder sowas. Mh wäre es klug die Katze aus dem Sack zu lassen? Nein vermutlich würde er mir ohnehin nicht glauben. Aber ich konnte ihn langsam selbst zu dieser Erkenntnis drängen. "Du hast Training bekommen mh? So einfach wie du zwei meiner Männer entwaffnet hast?", ich war mir ziemlich sicher, dass er ihnen auch ernsthafte Verletzungen hätte zufüge können, wenn er das gewollt hätte. Ich ließ mich auf einen Sessel neben der Couch sinken und legte ein Bein über das Andere. Neun Jahre... und jetzt saß er direkt neben mir auf dem Sofa. In meinem Penthouse. Ich könnte alles Mögliche mit ihm tun... irgendwann würde er sich dann ganz von allein anfangen für mich zu interessieren.

Ich hob skeptisch eine Augenbraue und sah an mir herab. Meine Klamotten waren jetzt nicht wirklich was besonderes, aber warum in aller Welt war das wichtig? Vielleicht ging es doch nicht um die Waffengeschäfte meines Vaters. Ich erhob mich misstrauisch, als er sich setzte und nahm erstmal abstand in dem ich mich in dem Penthouse umsah. Warum duzte er mich? War er etwa doch älter als ich? Kannten wir uns? Vielleicht war er auch einfach nur unhöflich. "Was genau wollen sie von mir?" Fragte ich jetzt gefühlt schon zum dritten mal, nachdem er seine Feststellung geäußert hatte. "Und jetzt sagen sie bitte nicht ein paar Stunden meiner Zeit." Fügte ich schnaubend hinzu.

Natürlich antwortete er nicht auf meine Fragen. Er wirke im Moment viel zu misstrauisch, als das ich das Gefühl hätte, irgendwas aus ihm herauszubekommen. Ich legte ein Bein über das andere und beobachtete ihn ruhig dabei, wie er begann durch mein Penthouse zu Streunern. Ja, ich lebte hier. Wo sonst würde ich Soobin hinbringen, um ihn… ein bisschen als meinen Gast zu behalten. Als er jetzt aber seine Frage noch einmal wiederholte, stieß ich ein genervtes Lachen aus. „Du solltest lernen glücklich mit den Antworten zu sein, die du bekommst. Wenn du hoffst, dass ich dich hier behalte, um deinen Vater zu erpressen oder sowas, kannst diese Idee sofort wieder verwerfen. Ich will nichts von deinem Vater“, ich erhob mich von meinem Sessel und packte ihn bei den Schultern. Er war ziemlich kräftig geworden. Beinahe hätte ich meine Gedanken in diesem Augenblick schweifen lassen. Aber nur beinahe. Stattdessen stieß ihn ihn jetzt fest mit dem Rücken an die wand und hielt ihn so fest. „Ich will von niemandem, außer dir was.“

Ich war einige Momente Unaufmerksam gewesen durch dieses äußerst teuer aussehende Penthouse, sodass ich nicht gemerkt hatte wie er aufgestanden war. Über die Worte wirbelte ich verwirrt herum, als er mich packte und griff zeotgleich ebenfalls seine Arme in dem Versuch sie wegzudrücken. Er wollte nichts von meinem Vater. Ich sah ihm wieder in die stechend grünen Augen und kurz sah ich mich wieder in der Grundschule im Unterricht sitzen. Nur für einen ganz kurzen Moment. Ich schüttelte nur den Kopf. "Was könnte ich haben, was jemand wie sie haben wollen würde?" Schnaubte ich provokant, ich konnte mir nämlich absolut nix vorstellen. Ich hatte keine Reichtümer. Das einzige was ich zu bieten gehabt hätte wären Informationen über meinen Vater und seine Geschäfte gewesen.

Ich war etwas überrascht darüber, wie viel Aufwand es mich kostete, nicht von ihm weggedrückt zu werden. Normalerweise waren die Leute, mit denen ich mich beschäftigte, sehr viel schwächer als ich. Mh aber genau das war irgendwie interessant an ihm. Ich hatte die Monate oder vielleicht sogar Jahre seines Trainings nicht mitbekommen. Das musste ich alles nachholen. „Ich will nichts haben, was du besitzt. Vor allem, weil es nicht so aussieht, als hätte dein Alter mittlerweile abgedankt“, ansonsten würde er sich nicht so fasziniert umgucken, weil alles ein bisschen teurer wäre, sondern hätte reich geerbt und würde selbst in soetwas leben. „Ich will dich nur wied-… kennenlernen. Ich wollte dich kennenlernen.“

Ich hörte für einen kurzen Augenblick auf mich zu wehren. Much kennenlernen? Er dachte doch nicht wirklich, ich würde ihm das glauben. "Kennenlernen? Ich kenne nicht mal ihren Namen und sie haben mich entführen lassen. Ich sollt jetzt wirklich glauben, dass sie mich kennenlernen wollen?" Damit stieß ich den größeren von mir und brachte erneut Abstand zwischen uns. Suchend sah ich mich um, der einzige Ausgang war der Fahrstuhl, für den bräuchte ich aber eine schlüsselkarte.

Er kannte nicht mal meinen Namen.. er erinnerte sich also echt nicht mehr an mich. Ich konnte nicht anders als hierüber wieder kurz, frustriert aufzulachen und leicht den Kopf zu schütteln. „Kang Yoongjun. Sehr erfreut“, ich ließ mich dieses Mal einfach von ihm wegstoßen, wodurch ich aber recht schnell mein Gleichgewicht wiederfand und erneut nach ihm packte. Ich wollte ihn ja eigentlich nicht verletzen.. das war eine Lüge. Wenn ich ihn genug verletzte, könnte er solche dummen Sachen garnicht mehr versuchen. Dieses Mal zielte ich also eher auf seinen Kopf.

Kang Yoongjun? Ich duckte mich unter ihm weg und lief dann schnell einmal um das Sofa herum und überlegte hastig. Für den Namen hatte ich jetzt keine Zeit, auch wenn er mir bekannt vor kam. Wo bewahrt man eine Schlüsselkarte auf? In einem Portemonnaie wäre es am logischten, aber wo hat er das. Mein Blick fiel auf seine hintere Hosentasche. Einen Versuch war es wert. Ich trat auf ihn zu, packte seinen Arm und zog ihn mit einem Ruck zur Seite. Sowohl als Ablenkung aber auch um eine Hand von ihm erstmal so halb außer gefecht zu setzten. Ich kam ihm zwangsläufig etwas näher und griff um seine Hüfte herum um nach seinem Portemonnaie zu tasten. Ja ich hing hier mit dem Kopf halb an ihm und fasste ihm an den Arsch....ich wollte raus okay?

Ich wusste natürlich wonach er suchte. Das machte seinen kleinen Angriff nicht weniger überraschend. Als er mich jetzt also so.. umarmte, entriss ich ihm meinen Arm wieder und drängte ihn grob an die Wand hinter ihm. „Du bist ziemlich desperate, weißt du das?“, ich lächelte fast ein bisschen entspannt, als ich ihn meine Faust in den Bauch rammte und mich anschließend zu ihm herunterbeugte. „Du hast meine Einladung im Club abgelehnt. Hoff jetzt nicht, dass ich dich so einfach wieder ranlasse“, unser ganzer kleiner Kamp hier, hatte für mich viel mehr Ähnlichkeiten mit einem Tanz. Und das gefiel mir. „Ich könnte dir die Beine brechen. Dann könntest du nicht mehr versuchen abzuhauen.“

Ich hob den Kopf wieder, als er mir seinen Arm entriss und zuckte als ich die Faust in den Bauch bekam. Zum Glück hatte ich diesen etwas angespannt und so war der Schmerz nur oberhalb wirklich schlimm. Trotzdem krümmte ich mich etwas und sah wütend zu ihm hoch. "Ranlassen? Tch...." schnaubte ich nur und verzog minimal das Gesicht. Solangsam kam mir der Typ eher wie ein Stalker vor, aber warum sollte man denn ausgerechnet mich als sein Opfer wählen. Auf die sache mit den Beinen funkelte ich ihn nur provokant an bevor ich mich unter seinen Armen weg duckte und ihm in die Kniekehlen trat, bevor ich einen zweiten Versuch startete ihm die Geldbörse abzunehmen.

Natürlich sackte mein Bein sofort weg, als er mir so in die Kniekehle trat, aber zu meinem Glück bekam ich ihn zu fassen, landete mit dem Rücken auf dem Boden und hielt ihn fest an meinen Oberkörper gedrückt. Das hier machte mir viel zu viel Spaß. „Du willst immer noch versuchen abzuhauen Mh? Dabei hab ich mir so eine Mühe gemacht, dich überhaupt her zu bringen, ohne dich vorher vor Aufregung zu töten, Soobin“, wisperte ich ihm leise seinen Vornamen zu und drehte uns um, sodass ich mein Knie in seinen unteren Bauch drücken konnte.

Ich versuchte hektisch mich aus dem Griff zu befreien, dabei ging ich taktisch sogar ziemlich Klug vor aber es half trotzdem nichts. Bei seinen Worten hielt ich kurz inne und mich überkam eine Gänsehaut. Wieso kannte er nur meinen Namen? "Du bist krank!" Fauchte ich nur und verzog schmerzvoll das Gesicht das Gesicht. Das tat echt verdammt weh, weshalb ich nun doch etwas unkontrolliert nach ihm schlug.