Sugi:

Ich flüchtete förmlich in den Geräteraum, wo ich einige Minuten damit verbrachte die Bälle zusammen zu sammeln. Was war denn mit mir los? Ich musste mich dringend ein wenig zusammenraffen. Langsam wurde ich tatsächlich viel zu offensichtlich damit, dass er meine Aufmerksamkeit auf sich gerichtet hatte. Warum genau das war, konnte ich ihm offensichtlich nicht einfach so ins Gesicht sagen. Also musste ich ein bisschen vorsichtiger mit dem sein, wie ich mich verhielt. Wenn er mit mir spielen wollte, meinetwegen. Ich würde ihn schon dazu bekommen sich mir zu offenbaren. Ich grinste etwas vor mich hin, ehe ich noch einen dritten Ball auf den Arm nahm und vorsichtig - alle drei balancierend - wieder raus in die Halle gewandert kam, um ihm den ersten als Kopfball zu zu passen. Die Teile waren sehr viel härter als Fußbälle, aber nichts, was ich stärker, als einen dumpfen Schlag spüren würde. "Ziel mal mit Rechts auf den Korb da hinten", ich deutete auf einen Korb, der in etwa ein ganzes Basketballfeld von uns entfernt hing. Ich wusste, dass er eine ungemeine Kraft hinter seine Würfe legen konnte, wie stark genau war für mich aber wichtig zu wissen. Außerdem konnte ich mich dann neben ihn stellen und seinen Geruch ein bisschen genauer untersuchen als heute morgen, weil ich die Entfernung ja am Besten von seiner Position aus abschätzen können würde. "Für dich hab ich keinen Ernährungsplan aufgeschrieben. Deine Werte sind, soweit ich das beurteilen kann, völlig in Ordnung. Mach einfach so weiter, dann kommen wir uns da nicht in die Quere", sowas roch man im Schweiß und sogar einfach an gewöhnlichen Körpersekreten. Zur Not könnte ich ihm ja einfach erzählen, dass ich Akten über die Schüler erhalten hatte.

Daiki

Der Kerl hatte gerade einen Basketball geköpft...ich war recht sprachlos über die Erkenntnis. Das musste doch scheiße weh tun. Ich fing den Ball perplex und sah ihn dann kritisch an. "Meine weiten Würfe haben eine Trefferquote von 30 Prozent. Ich weiß nicht ob ich von hier überhaupt treffe. "Erklärte ich ihm, stellte mich aber trotzdem auf. Eine Herausforderung würde ich nie ablehnen. Ich nahm mir etwas Zeit um die Entfernung abzuschätzen und warf dann. Der Ball rollte einmal über den Ring des Korbs und sprang dann wieder raus, was mich unzufrieden knurren ließ. Auf die Entfernung eigentlich erstaunlich, dass ich überhaupt den Korb getroffen hatte aber es nervte mich, dass er nicht drinn geblieben war. "Ich achte auch sehr auf meine Ernährung. " brummte ich nur, meine Werte waren nicht völlig in Ordnung sondern hervorragend wenn überhaupt.

Sugi:

Ich zuckte nur etwas mit den Schultern. "Du bist der beste Spieler auf dieser Schule, wenn ich irgendwen darauf trimmen kann, den Korb aus jedem beschissenen Winkel, aus jeder Distanz zu treffen, selbst wenn uns das am Ende nur den letzten Punkt bringt, den wir zum Gewinnen brauchen, dann bist das du", ich ließ die anderen beiden Bälle einfach auf den Boden rollen und schob ihm meinen Zeigefinger weniger sanft in die Brust, während ich ihn ansprach und starrte ihm einen Moment lang direkt in die dunkelblauen Augen. "Du bist ab jetzt mein Eigentum, gewöhn dich dran", fügte ich leicht belustigt hinzu und machte einen Schritt zur Seite, um ihn jetzt werfen zu lassen. Natürlich traf er den Korb. Nicht rein. Aber er berührte den Rand. Von hier aus konnte ich das höchstwahrscheinlich nicht auf den ersten Versuch. Das Knurren ließ mich sofort ruckartig den Kopf heben und ihn etwas genauer mustern. Er war kein Vampir, er war viel zu warm... Ich verzog das Gesicht etwas. "Reiß dich zusammen. Du hast noch zwei Versuche. Wenn du mit beiden nicht triffst, machst du fünfzig Liegestütze, bevor wir weitermachen."

Daiki

Okay die Aussage motivierte mich. Wie stark ich erst sein würde, wenn ich den Korb ais jedem verfickten Winkel traf. Eine schöne Vorstellung. Ich sah kurz irritiert auf seinen Finger auf meiner Brust und dann in die eisblauen Augen. "Eigentum? Äh Trainer, übertreiben sie es nicht etwas?" Fragte ich stirnrunzelnd. Ich war sicher kein Eigentum.
Kopfschüttelnd nahm ich mir den zweiten Ball. 50 Liegestütze wären schon ein Brett für einfach mal zwischendurch. Da hatte ich so spät nicht mehr groß Bock drauf. Mein zweiter Wurf prallte auch wieder nur gegen den Ring. Klar war ich deutlich genervt von Sachen die nicht klappten, aber meine Stärke war es wohl, dass ich so lange weiter machte bis ich es konnte. Schnaubend nahm ich den dritten Ball welcher mehr oder weniger nicht mal den Korb berührte. Sehr nervig meiner Meinung nach.
Ich schnaubte leise und ging ohne ein Wort runter auf den Boden, um meine Liegestütze zu machen.

Sugi:

Ich hob unbeeindruckt die Augenbraue, als mein Schüler die Audacity hatte mir einfach so zu widersprechen. "Gott hör endlich auf mich zu Siezen. Ich heiße Sugi. Schön dich kennenzulernen", schnaubte ich etwas sarkastisch und folgte seinem zweiten und dritten Ball mit den Augen, wobei ich offensichtlich schnell erkannte wo sein Fehler lag. Er ließ sich ohne Widerrede auf den Boden sinken, sodass ich in der Zwischenzeit die Bälle am anderen Ende der Halle aufsammeln und mit so einer Wucht zu ihm zurückwerfen konnte, dass er wohl besser aufpassen sollte, nicht von ihnen ins Gesicht getroffen zu werden. Irgendwie musste ich ja testen ob er über übermenschliche Reflexe verfügte. In meinen Augen war das die einzig logische Lösung für so eine Frage. Ich feuerte den nächsten Ball gleich hinterher und zielte mit dem Letzten spaßeshalber auf einen der Körbe, die hinter Daiki an der Wand hingen. Ich traf mit einem lauten Scheppern ebenfalls nur den roten Ring des Korbes, grinste aber kurz zufrieden darüber, dass ich den Korb überhaupt getroffen hatte. Ich wischte mir das Grinsen schnell wieder vom Gesicht. Aus dieser Distanz konnte er meinen Mund wohlkaum erkennen, aber wenn ich schon so offensichtlich versuchte Sachen über ihn herauszufinden, musste ich so ein Risiko nicht auch noch eingehen. Außerdem hatte ich schon ewig keinen richtigen Grund mehr gehabt ordentlich zu lächeln oder zu grinsen. Natürlich war das Spielen ein wenig lustig gewesen. Aber so war ich ja eigentlich nicht drauf.

Daiki

Sugi? Ein echt seltsamer Name irgendwie aber wenn er drauf bestand. "Ich hab die Vorstellungsrunde leider verpasst. Aomine Daiki, schön dich kennenzulernen. " brummte ich nur zwischen meinen Liegestützen. Solangsam wurden sie schon etwas langsam aber ich zog trotzdem durch. Als er die Bälle zurück warf, duckte ich mich gerade noch so rechtzeitig weg. Wollte der mich umbringen? Wenn ich die in die Fresse bekommen hätte. Langsam richtete ich mich auf und sah ihn schnaubend an. Der Kerl war mir doch echt ein Rätsel. Ich schüttelte kurz meine Arme aus und nahm mir wieder einen Ball. Es stand außer Frage,dass ich diesen Wurf jetzt hinbekommen wollte. Scheiß auf meine linke Hand, mein Ego brauchte Erfolg.

Sugi:

Ich stieß ein belustigtes Schnauben aus, als er sich mir jetzt auch noch einmal vorstellte. Wusste er nicht, dass ich eine Liste besaß und seinen Namen längst kannte? Oder war das ein Versuch mir jetzt doch ein kleines bisschen Freundlichkeit entgegenzubringen? Meiner Meinung nach war es dafür schon reichlich spät. Aber ich sprach ihn da jetzt vorerst nicht weiter drauf an. Er hakte nicht nach, ob ich noch einen Nachnamen hatte. Ich ging davon aus, dass er vermutete, dass Sugi mein Nachname sein könnte. Ich erinnerte mich nicht einmal mehr an den Namen, den ich früher mal getragen hatte. Also bevor ich gebissen wurde. Danach war es einfach leichter gewesen mir einen Neuen auszusuchen. Als ich sah wie er einen der Bälle erneut in die Hand nahm, schob ich seine Arme einfach ein Stück weiter nach oben, um mich unter diesen hindurchzuarbeiten und jetzt mit dem Rücken an seinen Bauch gelehnt stand, um mir anzusehen wie genau er seinen Ball hielt. Ich korrigierte seinen Griff für so einen weiten Wurf etwas - nachdem ich das slebst ausprobiert hatte, hatte ich auf einmal ein sehr viel klareres Verständnis für die Bewegung - ehe ich einfach wieder aus seinen Armen verschwand und mich wortlos neben ihn stellte, als wäre das etwas völlig normales, was ich immer so mit meinen Schülern machte. So war ich immerhin mal kurz dicht genug gekommen, um mir seinen Geruch genauer anzusehen. Alles an seinem Geruch schrie für mich nach Futter. Falls er doch ein Mensch war, wäre er wohl soetwas wie das "perfekte Dinner" für einen vampiren.

Daiki

Entweder hatte er meine ironische Freundlichkeit nicht verstanden oder einfach kein Bock drauf. Als mir allerdings auf die Pelle rückte, wich ich erst etwas zurück. Körperkontakt konnte ich ja leiden. Auf dem Feld ein bisschen schubsen war voll drinnen aber sowas? Er schien zu wissen was er tat, weshalb ich ihn schließlich doch ließ, obwohl es komisch war. Als er meine Haltung korrigierte raffte ich auch, warum der Ball nicht reingegangen war. Nun nurnoch darauf fokussiert warf ich, sobald er wieder neben mir stand. Ich traf nicht aber das war nicht schlimm. "Ich habs gleich." Murmelte ich nur konzentriert. Wenn ich einmal drinn war in meinem Trainingswahn war mir alles egal. Ich nahm den zweiten Ball, stellte mich ordentlich hin, warf und traff dann auch. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Na bitte, ich wusste doch das ging irgendwie.

Sugi:

Ich war nicht völlig oblivious. Natürlich fiel mir auf, dass er vor mir zurückwich. Es war mir nur herzlichst egal. Er wollte lernen, ich wollte es ihm beibringen und das tat ich, in dem ich ihm das zeigte, was ich wusste. Man konnte Sport nicht durch leere Worte erklären. Sport musste vorgeführt und angewendet werden. Beinahe hätte ich ihn gelobt, als er sich schließlich zusammen zu reißen schien und sich ein wenig entspannte, sodass ich seine Körperhaltung verbessern konnte. Er machte dieses Mal kein genervtes Geräusch, als er den Korb erneut verfehlte. Es war nicht schwer zu erkennen, dass er die Bewegung nach und nach verstand und abspeicherte und als hätte ich es vorhergesehen, traf der nächste Ball auch tatsächlich schon sein Ziel, sodass ich mir ein zufriedenes, beinahe motiviertes "Ja!" nicht verkneifen konnte. Meine ausdruckslose Miene kehrte sofort zurück, während ich das kleine bisschen positive Aufregung, das sich knisternd durch meine Adern arbeitete, so weit herunterzudrücken versuchte wie möglich. "Sehr gut", korrigierte ich mich gesammelt und hob nun den letzten Ball vom Boden, um ihn etwas nachdenklich auf meiner linken Hand zu balancieren. Ich könnte mit Links niemals so kräftig werfen wie mit meiner starken Hand. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass Daiki das bis zum Ende diesen Jahres lernen können würde. "Probiers mit Links", wies ich ruhig an, während ich den Ball etwas höher hob, damit er ihn sich nehmen konnte.

Daiki

Für einen kurzen Moment strahlte ich genauso viel Euphorie aus wie er, aber das verflüchtete sich bei mir genauso schnell wieder. Nicht, dass ich mich nicht freute, ich sah nur einfach immer direkt wieder das nächste Ziel vor mir. Ich war trotzdem auch minimal stolz über sein Lob. Es war langer her, dass ich Fortschritte auf Grund eines Trainers gemacht hatte. Die letzten waren entweder überzeugt davon ich konnte schon alles oder einfach maximal überfordert mit meinem Talent und meiner Art.
Jetzt mit links? Hatte ich überhaupt die Kraft für die Entfernung? Ich rollte nachdenklich die Schultern und griff den Ball. Meine Haltung war mit links zusätzlich noch recht ungelenk, aber sobald ich warf merkte ich auch, dass ich wirklich nicht genug kraft hatte. Recht knapp vor dem Korb ging der Ball zu Boden. Wirklich ein präziser Wurf war das auch nicht gerade. "Kann ich näher rann gehen um überhaupt die Bewegung erstmal zu trainieren ?" Fragte ich nachdenklich, da es vermutlich kontraproduktiv war direkt an 3 Baustellen gleichzeitig zu arbeiten. Ich bräuchte mehr krafttraining um die Distanz mit links überhaupt hinzubekommen.

Sugi:

Es ging mir dieses Mal ohnehin nicht darum zu sehen, ob er den Korb direkt mit der anderen Hand treffen konnte. Das war unglaublich unwahrscheinlich. Vor Allem, falls er tatsächlich ein echter Mensch war. Wenn sein Wurf aber eigenartig Perfekt gewesen wäre, hätte das meine Vermutung nur noch weiter unterstrichen. Stattdessen landete der Ball so, wie man das von seiner schwächeren Hand erwarten konnte. Als er mich nun bat dichter an den Korb gehen zu dürfen, hob ich dennoch provokant eine Augenbraue und bedeutete ihm zu warten, ehe ich den Bällen hinterherjoggte, um zwei von ihnen wieder mit zu ihm zu bringen. Ich wiegte einen von beiden einige Sekunden lang in meiner linekn Hand ab, als würde ich überprüfen wie viel Kraft ich aufbringen musste oder soetwas, ehe ich den Ball mit voller Wucht gegen die Wand auf der anderen Seite der Halle knallen ließ. Das war mit meiner schwächeren Hand tatsächlich auch fast ein wenig anstrengend für mich. Wie um meinen Punkt zu untermalen, schob ich die Ärmel meines Pullovers hoch, um ihm meine Arme zu zeigen, die zwar trainiert, aber nicht halb so muskulös wie seine wirkten. Das sagte natürlich nichts aus. Das konnte er aber nicht wissen. Sein Wurf vorhin hatte ehrlich gewirkt. Jetzt wollte ich also testen, ob ich ihn allein durch Gedanken dazu bringen konnte, ein besseres Ergebnis hinzulegen. "Du hältst dich selbst zurück. Dein Körper kann sowas mit Leichtigkeit. Du denkst über deine linke Hand aber noch als deine "Schwächere" nach", log ich in aller ruhe vor mich hin und drückte ihm den zweiten Ball in die Hand. Wie gesagt. Er würde mein Versuchskaninchen. Körperlich war er ja wirklich außergewöhnlich. Vielleicht hatte ich ja sogar Recht und hatte mir durch Zufall die Warhheit ausgedacht.

Daiki

Etwas ungläubig sah ich zu, wie er den Ball mit voller wucht gegen die Wand knallte. Wie war das bitte möglich? Hatte er wirklich recht und ich hielt mich selbst zurück. Das wäre ja wirklich erbärmlich für meine Verhältnisse. Ich runzelte leicht die Stirn und musterte kurz seine Arme. Sie waren minimal weniger muskulös als meine. Es musste gehen, wenn er es konnte. Ich nahm erneut einen Ball und kniff die Augen entschlossen zusammen. Diesmal ging mein Wurf total am Ring vorbei, knallte aber ordentlich gegen das weiße Brett. Ich hatte tatsächlich weiter geworfen, als bei meinem ersten Versuch. Erstaunlich. Wirklich gut war es trotzdem nicht gewesen, aber an der Technik mit links konnte ich arbeiten. Mein Arm und meine Hand mussten sich nur an die Bewegung gewöhnen.

Sugi:

Ich zuckte beinahe etwas bei dem lauten Aufprall zwischen Ball und Brett zusammen, fuhr im nächsten Augenblick aber zu ihm herum und starrte ihn eine ganze Weile lang einfach nur fasziniert an. "Mit dir kann ich arbeiten", grinste ich ihm völlig unüberlegt direkt ins Gesicht. Jetzt war es für mich aber endgültig entschieden. Ein ganz normaler Mensch konnte sich doch niemals plötzlich um drei ganze Meter verbessern... sicherlich nicht. Ich versuchte mein Grinsen immerhin jetzt noch etwas verspätet zu verstecken und hoffte einfach, dass er eher auf meine Augen, als auf meinen Mund geachtet hatte, ehe ich ihm einmal kräftig gegen die Schulter boxte. "Jetzt stell dir mal vor ich lass dich werfen, ohne dass du vorher fünfzig Liegestütz machen musstest", erinnerte ich ihn daran, dass ich ihm vorhin ein Handicap verpasst hatte. Irgendwie freute ich mich selbst ein bisschen über die Verbesserungen, die ich in seinen Würfen erkennen konnte, obwohl das absolut keinen Sinn ergab. "Als Dank hierfür, kannst du zum nächsten Training ja mal on time auftauchen", versuchte ich amüsiert meine eigene Stimmung immerhin wieder etwas herunter zu bringen. "Dafür, dass du dich zuerst zurückgehalten hast, rennst du jetzt noch zehn suicide runs", ich klang beinahe ein wenig schadenfroh, würde das aber natürlich nicht zu offensichtlich machen.

Daiki

Auf einer Skala der Verwirrung war ich jetzt vermutlich ganz oben angekommen, was grinst er so und warum waren seine Eckzähne so krass ausgebildet. Er hatte recht, das war echt eine Verbesserung und ohne die 50 Liegestütze wäre es sicher noch krasser gewesen. Vielleicht war es wirklich eine psychische Blockade gewesen oder so. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern, wie immer. "Meistens komm ich nicht absichtlich zu spät." Rechtfertigte ich mich. Ob ich ihm jetzt wirklich zu Füßen lag, wegen seiner Tipps? Nicht wirklich eigentlich. Ich hatte ja auch dazu beigetragen. Über seine letzte Aufgabe brummte ich nur leise. Jetzt war ich echt müde aber wenn er das noch wollte, dann würde es wohl gemacht werden. Ich stellte mich an eine der Feldlinien und begann dann zu sprinten.

Sugi:

Ich erkannte seinen Blick und sah darin viel zu viel Verwirrung, vor allem nachdem ich ihn kurz so angegrinst hatte, sodass ich schnell wieder auf Abstand ging. Er würde das sicherlich wieder vergessen, wenn ich ihn sich jetzt auspowern ließ. Immerhin hatte ich als Trainer meine eigene Umkleide. Er würde nach dem Training also nicht die Chance haben, mich nach irgendwas zu fragen, wenn ich schnell genug verschwinden konnte. „Meistens“, wiederholte ich noch einmal schnaubend und schüttelte kurz den Kopf. „Wenn du Probleme mit Müdigkeit oder dem Unterricht hast, kann ich da vielleicht was machen. Du bist mein bester Spieler und ohne dich würde dieses Team in sich zusammenfallen“, murmelte ich ruhig, während er zu rennen begann.