Gott ich konnte förmlich spüren was er schon alles mitgemacht hatte aber natürlich nicht was genau. Ich hasste es, wie schnell ich Mitleid mit anderen hatte. Ich sah ihn nur nachdenklich von der Seite an. Nein Nicolas.... Auf solche Ideen kommen wir garnicht erst.... Aber er ist einsam..... Aber.... Urgh. "Wo schläfst du?" fragte ich nur schließlich nachdenklich während ich Ich mir durch die leicht durcheinander gebrachten Haare fuhr, welche danach gefühlt wieder perfekt saßen.

Ich konnte seinen Inneren Konflikt gefühlt hören, legte aber schließlich nur etwas den Kopf schief und musterte kurz seine perfekt liegenden Haare. War das bei Engeln immer so? Einmal anfassen und Bamm? Ich lenkte meine Konzentration wieder auf ihn und zuckte dann mit den Schultern. „Im Wald eben. Der ist mein Territorium.“

"Draußen im Wald?" fragte ich nur etwas ungläubig und schüttelte den Kopf. Es würde in der nächsten Zeit viel kälter draußen werden. Für Werwölfe normalerweise kein Problem, aber er hatte offensichtlich kein Rudel mehr. "Wird es nicht ziemlich kalt nachts? So ganz allein?" hakte ich nach und seufzte leise. Großartig Nick.... So sollte das eigentlich nicht laufen.

Ich nickte auf sein nachfragen einfach. Ja ich lebte wirklich draußen im Wald. Ich verdiente eben kein Geld und konnte mir einfach so n Haus kaufen oder sowas. Hätte ich von dem Haus hier gewusst, wäre ich hier vermutlich einfach über die Winter in den Keller gezogen oder sowas.
„Schon. Aber das passt schon“, schließlich begann mein Blut, im Gegensatz zu dem der meisten anderen Werwölfe, bei zu großer Kälte zu kochen, um mich warm zu halten. Das war so n Dämonen Ding. Aber geil war alleine sein im Winter trotzdem nicht

Ich nickte nur langsam und man konnte mir förmlich ansehen wie meine Gedanken langsam abschweiften. Das Zimmer neben meinem hatte ebenfalls ein Bett und einen Schrank. Es müsste nur etwas aufgeräumt werden und er hätte einen warmen Schlafplatz. Ich müsste darüber wohl nachdenken. Immerhin waren Wölfe und Gefallene nicht gerade die besten Freunde noch dazu würde er Fleisch essen.... Hier in meinem Haus. Urgh das müsste ich mir wirklich gut überlegen, bevor ich ihm den Vorschlag machte.

Als der Typ jetzt nichts mehr sagte, hob ich nur etwas eine Augenbraue. Mh ich hatte ihm eigentlich versprochen zu gehen, sobald ich ihn verarztet hatte,. Bis jetzt hatte er nicht versucht mich wieder so freundlich hinaus zu bitten wie vorhin. Aber okay er war grade auch ziemlich in Gedanken versunken... ich beobachtete ihn also einfach nur etwas

Allein dass er keine Anstalten machte zu gehen, zeigte wie ungern er wieder in den Wald gingen wollte. Ich seufzte nur leise und schüttelte den Kopf. Ich knickte wirklich viel zu leicht ein. "Das Sofa hier ist nachts frei.... Und im Tiefkühler ist eventuell etwas fleischiges." murmelte ich schließlich nachgiebig und sah ihn fragend an. Von heute auf morgen ließ sich das zweite Zimmer eben nicht aufräumen und schon garnicht mit so einer fetten Wunde.

Als er begann das Sofa und dann noch was zu essen an zu sprechen, musste ich etwas schmunzeln. Er ließ mich hier echt einziehen?... obwohl ich ihn grade halb auseinander genommen hatte?... okay So stellte ich mir Engel vermutlich wirklich vor... freundlich und zuvorkommend und so..
„Mh darf ich hier echt pennen?...“, murmelte ich trotzdem etwas ungläubig

Ich grummelte nur unzufrieden über seine Gedanken und schnaubte leise. Pff zuvorkommend, der sollte bloß nicht denken ich würde sein Hausmädchen spielen nur weil ich ihn hier wohnen ließ. "Ja aber es gibt ein paar Regeln, immerhin ist das hier mein Haus. Wenn du sie nicht befolgst fliegst du rais Wolfi." brummte ich nur.

Regeln?... mh Ich war kein großer Fan von regeln, aber wenn das unbedingt sein musste, würde ich damit wohl klar kommen müssen.
„Und Uhm... wie sehen diese Regeln so ungefähr aus?...“

Ich lehnte mich nur etwas zurück um kurz nachzudenken was denn so wichtig war. "Zu aller erst mal hörst du auf mich in deinen Gedanken einen Engel zu nennen, ich bin ein Gefallener, das macht einen Unterschied." brummte ich nur und überlegte kurz. "Wenn du was jagst, dann isst du das nicht in meiner Gegenwart, das Menschenessen ist okay aber keine blutigen Tiere." meinte ich nur bevor ich weiter überlegte. Ich musste das alles von Anfang an klarstellen, sonst würde er mir auf der Nase herum tanzen.

„Du hast Flügel und riechst größtenteils nach Engel“, schnaubte ich trotzdem zu meiner Verteidigung. Mit gefallenen oder Engeln überhaupt kannte ich mich nicht wirklich aus. Aber warum war denn da so ein großer Unterschied? Er hatte immernoch Flügel und war immer noch hübsch. Er sollte mal nicht jammern. Ich durfte nicht vor ihm essen?.. Tsk. „Gut aber dann halt mir deinen Gemüsebrei auch vom Hals“, für mich roch der nämlich einfach nur unappetitlich.

"In meinem Zimmer stehen Bücher, falls du dich belesen willst." brummte ich nur schnippisch. "Wenn du duschen willst fragst du vorher, dafür musst du nämlich durch mein Zimmer und du schleppst niemanden hier an, ich genieße für gewöhnlich meine Ruhe." fügte ich noch hinzu bevor ich zufrieden nickte. Ich stand mühevoll auf und sah auf den Wolf herab. Es war schon spät und bräuchte definitiv meinen Schlaf." Ich bin übrigens Nicolas. Gute Nacht. "meinte ich nur bevor ich mich umdrehte und die Treppe hoch lief.

Ich nickte nur etwas über seine Aussage mit den Büchern. Das würde ich tatsächlich vielleicht einmal tun... dann könnte ich ihn vielleicht etwas besser verstehen.
„Wen sollte ich denn bitte anschleppen? Hier leben keine Wölfe oder sowas“, schnaubte ich nur etwas belustigt und dachte dann kurz darüber nach ihm in sein Bett zu helfen... aber er schien das alleine machen zu können

"Man weiß ja nie, ich wollte es nur erwähnt haben." murmelte ich nur schon fast oben, da er es ja sowieso hören konnte. "Ach und denk bitte nicht so laut wenn ich versuche zu schlafen." fügte ich hinzu, immerhin war es nicht leicht diese Fähigkeit zu blockieren. Ich schloss meine Zimmertür und zog mir mühevoll Hose und Tshirt aus, bevor ich mich in mein Bett legte und die Flügel ausstreckte. So war es am bequemsten aber so war man auch am verletzlichsten. Neben jemand anderem zu schlafen war für einen ehemaligen Engel immer eine riesen Vertrauenssache, immerhin lagen alle empfindlichen Stellen frei.