„Shhh…“, machte ich nur während ich beruhigend mit meiner Hand über seinen Rücken fuhr. „Hab keine Angst… ich bleib doch bei dir… alles wird gut..“, versprach ich ihm nur leise

Ich sah zum ihm auf und lächelte zaghaft. "Das macht es ein bisschen besser." murmelte ich leise, alleine würde ich das nicht überstehen. "Tut mir leid, dass ich so ne heulsuse bin, du hattest recht, ich hätte es dir sagen sollen, aber ich hatte wirklich gedacht du würdest dann kinder wollen, weil du davon immer gesprochen hast." ja mittlerweile war ich wieder ruhig und beschuldigte ihn nicht mehr grundlos.

Ich erwiderte sein lächeln nur ruhig. Natürlich hatte ich schon Geschichten gehört, wie der Vater wegrannte sobald er über die Schwangerschaft erfuhr… aber über sowas müsste Nico sich nun wirklich keine Gedanken mit mir machen. Er hatte vorhin recht gehabt. Ich war zu einem großen Teil mit daran schuld. Also musste ich auch die Verantwortung tragen. Immerhin schien er jetzt deutlich ruhiger und entschuldigte sich sogar. „Alles gut… es ist verständlich, dass dich das kurz panisch gemacht hat… aber du hättest mir das wirklich sagen können… klar will ich Kinder… aber mir ist schon bewusst, dass das größtenteils auf deine Kosten geht und dann wäre ich mit einem ‚nein‘ auch zurecht gekommen“, murmelte ich nur ruhig und streichelte ihm kurz über den Hinterkopf. Wir würden das schon irgendwie geregelt bekommen. Ganz sicher.

"Ja ich weiß." meinte ich nur und sah weg. "Ich dachte nur du gehst wenn ich kein Kind möchte." zum Ende hin wurde ich immer leiser immerhin war das total dämlich. "Können wir wieder ins Bett?" fragte ich nun wieder etwas lauter und zog ihn mit zum Bett. Großartig ich hatte gerade vielleicht minimal feelings gecatched und jetzt machte ich ihn direkt zum Vater meines kindes. Ein großartiger Start auf jeden Fall.

Ich legte nur leicht schmunzelnd den Kopf schief. So war das also Mhh? Ich fuhr ihm nur sanft mit der Hand durch die Haare. „Tja dann wirst du mich jetzt erst recht nicht mehr los“, lächelte ich nur kurz auf ihn herab, nickte auf seine Bitte anschließend aber einfach. Ja er brauchte jetzt definitiv Ruhe. Ich hatte nicht viel Ahnung von Schwangerschaften… aber dennoch erschien mir eine Nacht für so starke Merkmale sehr kurz… war vermutlich bei Engeln ähnlich verkürzt wie die Verwandlung. Ich hob ihn jetzt einfach vorsichtig hoch und brachte ihn zurück zum Bett, in welches ich mich mit ihm sinken ließ um die Decke wieder über uns zu ziehen. „Ruh dich gut aus…“

Ich lächelte darüber nur und ließ mich von ihm tragen, bevor ich mich an den größeren kuschelte. "Ich bin dir denke ich schulde dir erstmal eine Erklärung." meinte ich nur und überlegte wo ich anfangen sollte. "Ich sagte ja ich wurde verbannt, weil ich mit meinem besten Freund geschlafen habe. Mir konnte man das nachweisen, ihm nicht. Das lag daran, dass ich zu den wenigen Engeln gehöre die kinder bekommen können, das wusste ich aber nicht, also war ich dann schwanger und naja....Dann bin ich gefallen. Das war ziemliches Pech weil Engel nur an einem bestimmten Tag im Monat schwanger werden, an Halbmond. Ich hab wohl ziemliches Glück was. "witzelte ich.

Natürlich hörte ich ihm ruhig zu und streichelte ihn einfach ein wenig während er das erzählte. „Und dein bester Freund hat dann nicht mal zu dir gehalten?..“, fragte ich doch etwas entsetzt. Das klang irgendwie… nicht sehr engelhaftig.. „Und bei dem Fall hast du dein erstes Kind verloren?“, ich wollte nicht ‚bist du es losgeworden' sagen. Das klang mies einem Lebewesen gegenüber..

"Nein, für ihn war da nichts gewesen er wollte nur Spaß haben und welcher Engel wird schon freiwillig gern verband." erklärte ich schulterzuckend. Ich hatte Raph geliebt, aber das war einmal. Ich nickte nur über seine Schlussfolgerung. Nach ein paar Tagen war die Todgeburt gewesen, klar hatte mich das bedrückt, immerhin war es ja mein Kind gewesen.

Ich nickte nur leicht verstehend, wobei ich ihm trotzdem sanft über den Rücken streichelte. Er roch so traurig und gleichzeitig ein wenig wütend… und dann natürlich noch nach einer Schwangerschaft. Jetzt konnte ich den seltsamen Geruch ja einordnen. ich wusste nicht so recht was ich darauf antworten sollte. Er hatte mir schließlich grade sein Herz ausgeschüttet und mir von seiner Vergangenheit erzählt. „Ich geh nicht weg..“, murmelte ich schließlich nur leise.

Ich lächelte ihn nur dankbar an und schloss dann die Augen. Ich versuchte irgendwie was positives an meiner Schwangerschaft zu finden. Ich sah da aber leider noch nicht so viel aber wir mussten jetzt erstmal noch ein wenig schlafen, immerhin hatte meine kotzerei uns viel zu früh aus dem schlaf gerissen.

Ich legte einfach etwas zaghaft einen meiner Arme um ihn. Wir waren kein richtiges Paar.. noch nicht. Also wusste ich nicht so ganz, was er als in Ordnung empfinden würde und was ihm zu viel war, bevor wir die große Frage geklärt hätten, die seitdem wir das erste mal miteinander geschlafen hatten, im Raum stand. Aber um die würden wir uns wohl bald kümmern. Ich schloss meine Augen langsam wieder und bemerkte wie mich die Müdigkeit nahezu überrannte. Es war eben doch sehr früh.