Und schon war Angel wieder glücklich. Ich grinste leicht darüber, wie leicht es ging ihn auf ein anderes Thema zu bringen und erwiderte seinen Kuss sofort, ehe ich ihn aber von der Kücheninsel entkommen ließ. „Das passt schon. Ich bezahl dir auch die Versuche danach noch, solltest du die Prüfung verhauen“, beruhigte ich ihn und tätschelte ihm fast sanft den Kopf. Meinen Bruder wollte ich noch immer erdrosseln.

Er sah das also genauso wie ich. Ich drängte die Erinnerung daran, wie er auf dem Schoß meines Bruder gesessen und den geküsst hatte lieber und konzentrierte mich darauf, dass er ihn danach geschlagen und brav meine Wut einkassiert hatte. Als er die Fahrschule ansprach, begann ich nur leicht zu grinsen. „Mh schon längst geschehen. Deine erste Stunde ist in ner Woche… ich hatte sehr viel Zeit, als ich nicht mit in die umkleide gedurft hab.“

Ich sah etwas an ihm herab auf seine bandagierte Schulter. Ich konnte ich scheinbar wirklich nicht davon abhalten Mh? „Ich hab dich grade abgestochen.. und du sagst das trotzdem einfach so?“, hakte ich etwas verwirrt nach. So sollten normale Menschen nicht drauf sein. Vermutlich sollte ich mich nicht wundern. Wenn ich ihn mir als meinen Partner ausgesucht hatte, war er definitiv kein normaler Mensch.

Angel schien sich langsam wieder zu beruhigen, weshalb meine Hände auch endlich damit aufhörten zu zittern, als hätte ich einen Anfall. Ich machte den Verband noch fertig und sah dann etwas verwundert wegen seiner Worte auf ihn herab. Ich hatte noch keine Tablette eingeworfen. Warum ergaben seine Worte dann so wenig Sinn? Mh oder sollte das bedeuten…? Ich konnte nicht anders als leicht zu grinsen. „Du liebst mich? So richtig?“, hakte ich nach, um meine Theorie zu prüfen

Ich verdrehte nur leicht die Augen, als er sich jetzt wirklich dafür entschuldigte zu weinen und legte eine Hand an seinen Hinterkopf, um ihn - jetzt sehr viel sanfter - wieder an meine Schulter zu drücken. „Schlussmachen, meinen Bruder gewinnen lassen und dich verlieren? Das wäre ein dreifacher Nachteil für mich“, murmelte ich leise und verfluchte mich selbst dafür, dass meine Hände noch immer ein kleines bisschen zitterten, sich aber beruhigten, als ich mir sicher sein konnte, dass Angel nichts von meinem Bruder wollte und bei mir bleiben würde. Ich hatte mich seit zwölf Jahren von niemandem mehr abhängig gemacht. Ich wollte das nicht wieder aufgreifen. Ich schon diesen anstrengenden Gedanken beiseite und gab ihm einen Kuss auf den Haaransatz. „Ein bisschen von allem an dir“, erinnerte ich ihn leise nochmal, warum ich ihn nicht rauswerfen würde und zog jetzt den Verband heran, um seine Schulter darin einzupacken.

Als ich fertig war, zwang ich ihn dazu sich aufzusetzen, damit ich mir meine Arbeit ansehen konnte. Mh das würde eine schöne Narbe werden. Mh dabei hatte ich heute noch versprochen zu warten. Ich sah wie stark er weinte und nahm sein Gesicht in eine meiner Hände, um die Tränen langsam mit meinem Daumen weg zu streichen. Erst dabei fiel mir auf, dass meine Hände leicht zitterten. Dabei war ich nicht mal kurz davor wieder auszurasten. Natürlich war ich wütend. Sehr sogar. Aber das Zittern kam von irgendwas anderem. Ich fing doch jetzt nicht an mir Sorgen um ihn zu machen… Ich schnaubte genervt von mir selbst und strich ihm die, noch immer feuchten, Haare aus der Stirn. „Hör auf zu weinen. Das ist nicht die Art auf die ich dich gern weinen sehe… und das macht mich wütend.“

Ich hörte wie Nicky mich anging, weil er offensichtlich sah, dass ich grade wieder runterkam, was ich mir bitte hierbei gedacht hatte. Ich strich mir etwas die Haare zurecht. Er hatte sich von meinem Bruder anfassen lassen. Natürlich sahen wir uns mehr als nur ein bisschen ähnlich. Aber er war mein Freund verdammt! Ich bedeutete Nicky mit einem leichten Wedeln meiner Hand von Angel weg zu gehen und hob den kleinen Jungen anschließend hoch, um ihn stumm in die Küche zu tragen. Da hatten wir erste Hilfe Zeug. Ich sagte nichts, weil ich mir sicher war, dass ich meine Wut dann nicht wieder zügeln könnte. Ich bereitete einen Verband und Nadel und Faden vor, zog das Messer aus seiner Schulter heraus und drückte sein Gesicht etwas an meine Schulter, damit er mich beißen konnte, falls er den Schmerz ausgleichen musste, ehe ich anfing die Wunde so sauber wie möglich zu nähen. Ich war nicht besonders gut darin mich um Wunden zu kümmern. Normalerweise überließ ich meine Opfer sich selbst… oder sie waren tot. Meistens zweiteres.

Nicht mal, dass Angel Andrew eine scheuerte, holte mich grade aus meiner Raserei wieder raus. Diese eine Sache, die ich für mich selbst beanspruchte. „Ich muss mir alles, alles mit dir teilen und jetzt willst du mir auch DAS wegnehmen?“, ging ich meinen Bruder lautstark an und drehte das Messer etwas in meiner Hand. Als mein Freund auf mich zukam, wandte ich ihm meinen Blick zwar zu, starrte vor Wut aber direkt durch ihn hindurch. Andrew keifte Angel panisch an, von mir weg zu bleiben. Angel hatte mich noch nie ausrasten sehen. Das hier war grade der perfekte Anfang. Tja jeder musste irgendwie lernen. Mein Blick war völlig verzerrt, sodass ich garnicht mitbekam, wie ich Angel grob bei den Haaren packte und ihm das Messer direkt seitlich in die Schulter rammte. Ich wusste wie ich Schäden hinterlassen konnte. Trotz meines Ausrastens verletzte ich so keine inneren Organe und seine Schulter würde er irgendwann wieder ordentlich benutzen können. Das war mir grade aber eh egal. Ich zog ihn an seinen Haaren dicht zu mir heran. „Verräter“, säuselte ich ihm leise zu und hörte Nicky hinter mir kreischen, sodass ich meinen Freund einfach in dessen Arme fallen ließ und mich anschließend wieder meinem Bruder zuwandte. Zumindest dem Sofa, welches mittlerweile leer war. Dieser Feigling.. mh oder vielleicht war er einfach klüger als Angel. Ich blinzelte den Nebel vor meinen Augen langsam wieder weg und ließ mich angestrengt gegen das Sofa sacken. Meinem Kopf nachzugeben war energy-draining.

Andrew:
Im Gegensatz zu meinem Bruder, war ich kein Psychopath. Aber ich war trotzdem kein freundlicher Mensch. Das lag bei uns einfach in der Familie. Ich lachte über seine Verwirrung also nur leise und wollte grade anfangen ihm zu erklären, dass ich ihn hier absolut nicht haben wollte, als ich hörte, wie die Wohnzimmer Tür aufgeschlagen wurde und ihm stattdessen grinsend einen Kuss auf den Mundwinkel drückte, damit mein Bruder nur das sah. „Ich stech euch beide ab!“, ich zuckte bei dieser lauten Stimme kurz zusammen. Mh es tat mir fast ein bisschen leid, Aaron so aufzuregen. Ein kurzer Blick zu meinem Bruder, reichte mir aber, um Angel jetzt schnell loszulassen. Er war durch die Küche gekommen. Da kochte Nicky grade… dem fiel viel zu spät auf, dass ihm eins seiner Messer fehlte und hetzte Aaron hinterher.

Andrew:
So drein zu blicken wie mein Bruder, wenn der auf Drogen war, war nicht besonders schwer, vor allem wenn ich jemanden wie Angel ansehen musste. Ich konnte den wirklich nicht ausstehen. Er erkannte mich wirklich nicht als mich selbst und ließ sich auf meinen Schoß sinken, sodass ich meine Arme um ihn legen konnte. Im Gegensatz zu meinem Bruder, stand ich definitiv nicht auf Kerle. Und ich trug diese armstulpen nicht. Aber das war grade eh egal. Er hatte sich auf meinen Schoß gesetzt. „Mh das würde Aaron aber garnicht gefallen“, murmelte ich ihm leise zu und lächelte etwas, ließ ihn aber nicht los, sondern hielt ihn noch etwas fester. Das sollte mein Bruder schließlich sehen.

Andrew:
Ich verkniff mir ein genervtes knurren, als Aarons Schoßhündchen wenige Minuten nach meinem Bruder auch schon die Treppe heruntergedackelt kam. Aaron wäre jetzt eh erst mal mindestens eine Viertelstunde draußen. Mh eigentlich kümmerte ich mich nicht genug um ihn, um mich in sein Leben einzumischen, aber den Jungen behielt er schon viel zu lang um sich. Einen Stripper. Einen richtigen Geschmack hatte mein Bruder ja eh noch nie gehabt. Vielleicht musste ich dann ein wenig nachhelfen. „Wohnzimmer“, Aaron und ich teilten uns nicht nur ein Gesicht, sondern zu meinem Pech auch eine Stimme, weshalb häufig nicht mal unser eigener Cousin uns auseinanderhalten konnte. Irgendein dahergelaufener Junge also vermutlich erst recht nicht.

Anstatt Angel zu folgen, zog ich mir immerhin Shorts und eine Jogginghose an, ehe ich die Treppe herab in die Küche wanderte und Nicky etwas mit einem seiner Küchenmesser bedrohte, weil er noch nicht angefangen hatte zu kochen und ich langsam wirklich hungrig wurde. Mein Bruder saß im Wohnzimmer und knurrte leise irgendwas von wegen, dass die Wände nicht isoliert sein und wir etwas Rücksicht nehmen sollten, weshalb ich ihm liebevoll meinen Mittelfinger zeigte und anschließend vor die Haustür verschwand, um eine Zigarette zu rauchen. Oder drei. Je nachdem.

Ich tat Angel den großzügigen Gefallen nicht auf seinem dreckigen Rücken , sondern direkt in ihm zu kommen und entzog mich ihm zufrieden schnaubend, ehe ich ihn einfach an den gefesselten Händen zu mir heranzog und ihm grinsend einen Kuss auf die Lippen drückte. Mh nüchtern meine Zeit mit ihm zu verbringen wurde langsam fast süchtiger-machend als meine Drogen. Erst jetzt löste ich den knoten und entließ ihn somit. „Überlebst du’s dich allein duschen zu gehen? Ich Check solang ob Nicky sich ums Abendessen gekümmert hat.“

Ich grinste etwas breiter, einfach weil ich es liebte wie wütend er meinen Namen Knurren konnte und hauchte ihm einen Kuss auf den Nacken. „Mh ein bisschen von allem“, raunte ich leicht gegen seine Haut, um damit anzudeuten, dass ich auch diese auffordernde Art an ihm ein bisschen „liebte“. Um seinem Wunsch immerhin nachzukommen und mich selbst endlich nicht mehr zurückhalten zu müssen, fing ich jetzt wieder an mich zu bewegen und machte offensichtlich keine Pausen mehr.

Ich grinste nur leicht, als Angel offensichtlich Probleme hatte sich darauf zu konzentrieren wütend auf mich zu sein. Mh dann musste ich noch ein wenig nachhelfen. Ich zielte direkt seinen Punkt an und verharrte dann einfach, tief in ihm steckend. „Mh? Ich soll aufhören?“, ich riss mich grade stark zusammen, um nicht aus Versehen aufzustöhnen, sondern böse auf ihn herabzulächeln.

Ich grinste leicht, weil ich natürlich ganz genau wusste, dass er es nicht mochte, wenn ich so mit ihm sprach und stieß etwas gröber zu. Ich ärgerte ihn leider viel zu gern. „Was denn, Kenji? Willst du mir garnicht zustimmen? Sag mir, dass du mein kluger Junge bist“, ich grinste herausfordernd auf ihn herab und zog ihn an seiner Hüfte so zu mir heran, dass ich etwas tiefer in ihn stoßen konnte. Gott mit ihm zu schlafen gefiel mir immer noch viel zu gut.

Ich grinste nur leicht bei seinem süßen Geräusch und drückte ihm einen festen Kuss auf die Wange, ehe ich mich langsam wieder erhob, um wieder anzufangen mich zu bewegen. Grade war ich schließlich ein bisschen gemein gewesen und so tief in ihm einfach stehen geblieben. „So ein kluger Junge“, lobte ich ihn leise dafür, sich nicht weiter mit mir anzulegen, ließ seinen Kopf aber immer noch nicht los. Wenn er schon nicht selbst die Kraft dazu hatte sich oben zu halten, würde ich eben dabei helfen, damit er das ordentlich genießen konnte.

Ouh er wollte mich herausfordern? Ich grinste sofort leicht und stieß einmal fest und sehr viel tiefer zu als vorher, wobei ich mich zu ihm herabbeugte und meinen Kopf direkt neben seinen hielt, damit er uns so im Spiegel ansehen musste. „Es ist zwar ganz heiß dein Gesicht zu sehen. Aber ich fühl mich von mir selbst beobachtet“, Spiegel waren mit einem Zwillingsbruder sowieso eine heikle Sache.

Diese Antwort brauchte ich zwar nicht unbedingt, zufrieden stellte sie mich aber trotzdem ein wenig, weshalb ich einfach leicht nickte und grinste. Das reichte mir jetzt mit gefühlsduselei. Angel fehlte scheinbar die Kraft, um selbst in den Spiegel zu sehen. Ich versenkte meine freie Hand in seinen Haaren und half ihm ein bisschen dabei, indem ich seinen Kopf grob in den Nacken zog und fester zustieß. „Schau lieber hin. Zu oft bekommst du mich so nicht zu sehen“, knurrte ich ihm leise zu und keuchte einmal leise auf.

Es war so niedlich, wie er mir immer genau das gab, was ich wollte. Ich fuhr mit meiner und etwas seinen Rücken herab und atmete kontrolliert aus, um mich nicht einfach gehen zu lassen. „Mh ob es noch mehr an dir gibt, was ich liebe?“, ich benutzt das Wort Lieben nur selten. Aber die Geräusche die er machte, kamen dem, als was ich Liebe interpretierte, definitiv sehr nah. „Ich glaube alles ein bisschen“, keuchte ich nach einer kurzen Pause und drückte ihn jetzt aufgekratzt etwas tiefer auf den kleinen Tisch, um fester zustoßen zu können. Genug gewartet.