Ich saß nur fertig und definitiv immer noch müde auf dem Rücksitz und sah mich etwas um, als Derek jetzt endlich los fuhr. Mh ich würde sicher noch pünktlich kommen. Das war gut und ein beruhigender Gedanke. Das konnte ich nachher auch meinem dad erzählen.

Ich nickte nur etwas auf sein nachfragen hin und rannte ihm dann angestrengt, um schritt zu halten, nach in Richtung des Autos. „Ja genau“, erwiderte ich schließlich nur und stieg neben Derek auf den Beifahrersitz.

Ich schnaubte nur etwas über seine Worte und verdrehte dann nur leicht meine Augen. Ja, ja. Er hatte mich hierher verschleppt und mir dann gesagt er würde mich nach Hause bringen, aber sobald ich danach fragte, war ich sofort das nervige und anstrengende Kind. Was denn sonst. „Ja. Die Freude ist ganz meinerseits“, brummte ich nur etwas belustigt.

Als ich plötzlich angeknurrt wurde, zuckte ich verständlicherweise einen Moment lang zusammen, fing mich aber sehr schnell wieder und verdrehte nur etwas die Augen, ehe ich langsam auf das Bett kletterte. Ich hatte diese heftigen blauen Augen gesehen. Schlief der Typ mit Kontaktlinsen oder so?… Das würde zwar keinen Sinn machen, aber vielleicht brauchte der das ja aus irgendeinem besonderen Grund. „So alt bist du jetzt ja auch nicht… hoff ich“, ich hob nur kurz eine Augenbraue und streckte mich dann leicht. So richtig Bock in dem Bett eines pädophilen, alten Sackes zu sitzen, hatte ich nämlich tatsächlich nicht. „Also? Fährst du mich jetzt? Oder muss Monsieur erst noch seine Kontaktlinsen loswerden?“, riet ich dann einfach mal.

Ich sah kurz etwas verwirrt auf ihn herab, nahm irgend so ein Deko-Ding das neben mir auf einem Schrank stand In die Hand und bewarf ihn einfach stumm damit. „Du hast gesagt du fährst mich. Also los.“

Ich lief vermutlich erst in zwei falsche Räume, ehe ich schwungvoll die Tür zum letzten aufstieß. Natürlich grinste ich nur etwas zufrieden als ich sah, dass es dieses Mal tatsächlich der richtige Raum zu sein schien. „Derek? Es is halb acht… du musst mich fahren“, gut das war etwas seltsam, weil ich den Typen wirklich nicht kannte. Aber er hatte mich mitgenommen

Ich schlief offensichtlich nur bis mein Handy-Wecker losging und mich unsanft aus meinem wohlverdienten Schlaf riss. Am liebsten hätte ich mein Handy jetzt weggeworfen oder so. Aber ich hatte in den letzten zwei Jahren schon drei Handys zerstört und mein Dad hatte mir damit gedroht, dass er mir kein neues mehr kaufen würde, weshalb ich mich jetzt nur genervt brummend vom Sofa erhob und langsam die Treppe nach oben schlich. Da lang war Derek gestern gelaufen, also vermutete ich sein Schlafzimmer einfach mal in dieser Richtung

Natürlich erwiderte der Sack da nichts mehr drauf. War ja klar. Ich schnaubte nur etwas beleidigt und rollte mich dann leise grummelnd in meine Decke ein, in der Hoffnung ich wäre am nächsten Tag, nach einer Nacht auf nem Sofa, nicht all zu verspannt. Es war im Endeffekt garnicht mal so ungemütlich, man musste nur die richtige Position finden um jetzt schließlich ein zu schlafen.

„Naja riesig halt. Der ging mir sicher fast bis zur Brust oder so“, okay vielleicht war das etwas übertrieben… vielleicht aber auch nicht. Er müsste das ja wissen. Das Vieh ging hier ja schließlich ein und aus. Im nächsten Moment bekam ich aber auch schon meine Decke, was meine Hoffnungen auf ein ordentliches Bett irgendwie… zunichte machte. Tja besser als nichts. Ich warf mich mit der Decke leise seufzend wieder auf das Sofa und machte es mir dort einfach bequem.

Ich sah ihn nur etwas genervt an. Wollte der mich verarschen?… „Der fette Hund mit dem ich grade gekuschelt hab!“, schnaubte ich nur und sah dann kurz auf das Sofa. „Ne Decke war ganz cool ja…“, brummte ich dann nur nicht wirklich begeistert über den Gedanken jetzt auf dem Sofa pennen zu müssen. Konnte ich nicht irgendwie in sein Bett oder so?

Ich hob nur leicht eine Augenbraue, als Derek jetzt wieder aus dem Bad kam und meine Worte nur irgendwie hinterfragte. „Ja natürlich Haustier! Der Riesen Hund“, schnaubte ich nur und kam sofort auf ihn zu um an ihm vorbei zu gucken. Wo war der Hund hin?

Als Derek mir immer noch nicht antwortete, seufzte ich nur etwas. „Gott du könntest dich immerhin ein bisschen für dein Haustier interessieren“, schnaubte ich leicht den Kopf schüttelnd und bewegte mich dann zurück in Richtung Sofa, bis der Hund wieder reingeflitzt kam und innerhalb weniger Sekunden auch schon wieder verschwand.

Ich stieß etwas überrascht die Luft aus, als mich der Hund plötzlich so wegrammte. Oh Gott war der grade einfach weggerannt?… „D-Derek?… dein Hund“, rief ich sehr laut in Richtung des Badezimmers. War das meine Schuld? Ouh fuck… ich hätte aufpassen sollen oder?… Ich fuhr mit etwas panisch mit der Hand durch die Haare.

Ich beobachtete den übergroßen Hund nur leicht grinsend und klopfte dann etwas auf meinen Schoß. Natürlich wollte ich, dass er seinen Kopf da ablegte, damit ich ihn ein bisschen streicheln konnte. „Darf ich mit dem mal spazieren gehen oder so? Bitteee?“, rief ich dann wieder in Richtung Bad. Mh der hörte mich vermutlich garnicht… blöd…

Ich schmunzelte ein wenig, als ich angeknurrt wurde. „Ouh… okay ihr seid euch doch ähnlich“, witzelte ich dann nur, ehe der Wolf sich im nächsten Moment halb hinlegte. „Aw… gefällt dir das? Ja das magst du..“, murmelte ich jetzt nur völlig begeistert, ehe ich mich in Richtung Bad drehte. „Wieso hast du nicht gesagt, dass fu nen Hund hast?“, rief ich in Dereks Richtung und wandte mich dann grinsend wieder dem Hund zu.

Ich verdrehte nur etwas die Augen. Das war genau das was ich meinte. Er sprach ja nicht. Als er meinte er würde duschen gehen, zuckte ich nur etwas mit den Schultern und wünschte ihm viel Spaß. Mh der schien wie so n Typ der unter der Dusche erstmal über Lebensweisheiten nachgrübelte. Ich erwartete ihn also nicht vor einer halben Stunde zurück. Als aber plötzlich ein großer Hund durch das Wohnzimmer kam, begann ich nur breit zu grinsen und saß keine zwei Sekunden später bei ihm auf dem Boden um ihn zu streicheln. „Gott bist du süß… wieso hat jemand wie der so einen niedlichen Hund?..“

„Immerhin sag ich irgendwas. Im Gegensatz zu einem gewissen Typen der einfach garnicht redet“, ich sah ihn etwas belustigt an und rutschte dann näher zu ihm. Das Thema hatten wir grade erst in Geschichte gehabt. Damit kannte ich mich aus. Oder zumindest interessierte es mich ein wenig. „Cool. Stehst du auf Geschichte Zeug?“

Ich verfluchte den anderen Derek nur leise vor mich hin, ehe ich begann die Nachricht an meinem dad zu tippen. Dieser antwortete mit einem simplen 'is ok' und damit schob ich mein Handy auch schon wieder weg. „Mh… Menschen sind anstrengend“, brummte ich einfach nur und machte mich jetzt über meine Nudeln her, ehe ich interessiert zu ihm aufsah. „Was liest du?“

„Siehst du. Das is ne Antwort mit der ich was anfangen kann“, grinste ich jetzt nur einen Moment lang und drehte mich so auf dem Sofa, dass ich meine Beine etwas auf seinen Knien ablegen konnte. Ich saß gern so mit meinem Derek. Apropos.. Ich schob mir eine dieser instantnudeln in den Mund und setzte mich dann doch etwas auf, wodurch ich meine Beine wieder von Dereks Schoß zog und mich in den Schneidersitz sinken ließ. Ich musste jetzt ja eh meinem dad schreiben und dann konnte ich gleich auch gucken, ob Derek mir mal geantwortet hatte. Ich zog also nur mein Handy hervor und schnaubte etwas resigniert, als der Sack mir nur mit einem 'Keine Zeit' geantwortet hatte. Ich verdreht jetzt nur etwas die Augen und schrieb meinem dad dann, dass ich heute bei meinem besten Freund übernachtete, damit wir irgendein Projekt fertigstellen konnten.

Ich musste mir wirklich verkneifen nicht irgendwie ausfallend zu werden, als er mich als „nicht sein Problem“ bezeichnete. Was war ich denn grade bitte sonst hm? Als er mir aber immerhin so eine Art Vorschlag machte, hob ich nur leicht eine Augenbraue. „Bringst du mich immerhin morgen weg? Ich muss in die Schule… ich hab Sau viele Fehlzeiten“, brummte ich dann nur. Dafür würde ich meinen dad auch anrufen. Wirklich Angst vor dem Fremden der mir scheinbar grade essen machte, hatte ich nicht. Er hätte mir längst was tun können, hätte er das gewollt.